Newsarchiv: Aktuelles
Jahr 2020
Immer montags: The Vagina Monologues
ab 21. Oktober 2019 wöchtenlich, 19-21 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Ausgehend von dem Buch "The Vagina Monologues" der Aktivistin Eve Ensler soll in diesem Seminar von Annika Kelm und Kathrin Kramer ein offener Dialog u.a. zu Themen wie sexueller Identität, Sexualität im Alter und Selbstbefriedigung ermöglicht werden. Wir wollen einen Raum schaffen, in dem ALLE an den Themen interessierte Menschen die Möglichkeit bekommen, sich in Gesprächen und Diskussionen über Sexualität und Beziehung zum eigenen Körper auszutauschen. Einen weiteren Schwerpunkt des Seminars stellt die Inszenierung des gleichnamigen Theaterstücks am internationalen V-Day am 14.02.2020, einer weltweiten Bewegung von Aktivist*innen mit dem Ziel, Gewalt gegen Frauen zu beenden, dar.
Immer donnerstags: Burlesque-Boylesque-Queerlesque
ab 24. Oktober 2019 wöchtenlich, 18-20 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Seit den 1990er Jahren erfährt das komisch-erotische Tanztheater des Burlesque eine Renaissance. Das Spiel mit Geschlechterbildern und ihren Darstellungen bildet dabei ein zentrales Thema. Welche Möglichkeiten ergeben sich aus einer genderbewussten Sichtweise? Gemeinsam versuchen wir es heraus zu finden und wollen uns ausprobieren. Leitung: Pit Jäckel
Vortrag: Bi- und Pansexualität - Zwischen Sichtbarkeit und Diskriminierung
30. Januar 2020, 18 Uhr, Steintorcampus
Vortrag des Arbeitskreises que(e)r_einsteigen des Studierendenrates mit Frank Thies
Auch wenn Medien langsam auch mal das Thema Bisexualität aufgreifen, junge Menschen immer mehr enge Einsortierungen in Frage stellen, sind nicht monosexuelle Orientierungen immer noch sehr unsichtbar. Und es gibt Diskriminierung gleich von mehreren Seiten - von Hetero-, wie von Homosexuellen.
In diesem Workshop lädt der Workshopleiter ein, Grundlagen, historische Fakten, Bi- und Pansexualität in der Schule und Vielfalt bei nicht monosexuellen Lebensgeschichten mit Hilfe von vielen
verschiedenen Methoden zu erfahren.
Frank Thies, Lehrer, Bi-Aktivist, queerer Märchenbuchautor, der sich insgesamt für Menschenrechte einsetzt und auch schon eine Hirschfeld Lecture moderiert hat.
Workshop: Sexualisierte Gewalt. Grundlagenwissen, Prävention und Intervention
29. Januar 2020, 14-16 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Workshop mit Wildwasser e.V. im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt zum Schwerpunktthema "Sexualität & Gesellschaft": Zu Beginn des Workshops werden anhand eines kurzen Lehrfilms grundlegende Informationen zu Merkmalen, Formen und Folgen sexualisierter Gewalt sowie den Mustern, nach denen sexualisierte Übergriffe erfolgen, erarbeitet. Im Anschluss werden die Themen Prävention und Intervention gemeinsam mit den Teilnehmer*innen hinsichtlich wirkungsvoller Handlungsstrategien beleuchtet. Diese sollen beim Erkennen von und dem Umgang mit übergriffigen Situationen unterstützen und Handlungssicherheit ermöglichen. Fragen wie "Was kann getan werden, um (sich) vor Übergriffen zu schützen? Wie können sich Betroffene und Unterstützungspersonen im Falle eines Übergriffs verhalten? Was brauchen Betroffene, Übergriffige sowie professionelle Unterstützungspersonen?" werden dabei eine zentrale Rolle spielen.
Vortrag: Globaler Protestantismus, Sklaverei und Mission auf Jamaika im 18. Jahrhundert
27. Januar 2021, 18–19:30 Uhr, online
Prof. Dr. Dagmar Freist aus Oldenburg spricht am 27. Januar 2021 in der Reihe Forschungskolloquien des IZP "Wunder und Wunderbares" um 18.00 Uhr über "...weiße Leute, die über unsern Zweck lachten, u[nd] es Narrens=Possen hiesen" - Globaler Protestantismus, Sklaverei und Mission auf Jamaika im 18. Jahrhundert.
Premiere: Stolpersteine. Filme gegen das Vergessen
27. Januar 2020, 18-20:30 Uhr, Christian-Wolff-Haus, Auditorium
Die Kurzfilmreihe „Stolpersteine. Filme gegen das Vergessen“ erinnert an Menschen, die ihr Leben durch das NS-Regime verloren haben. Jeder Jahrgang des Masterstudiengangs MultiMedia & Autorschaft (Universität Halle) dreht hierfür Filmbeiträge, die öffentlich gezeigt und über YouTube publiziert werden. So helfen die Studierenden, die Erinnerung an die NS-Opfer zu bewahren und für dieses dunkle Kapitel der deutschen Vergangenheit zu sensibilisieren.
Gespräch: Sexualität und Behinderung
23. Januar 2020, 14-16 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Gespräch mit Anne Welslau im Rahmen des Semesterprogramms der Hochschullernwerkstatt zum Schwerpunktthema "Sexualität & Gesellschaft": Das Thema "Sexualität und Behinderung" stellt heute immer noch ein Tabuthema dar. Daher möchten wir mit Euch ins Gespräch kommen, die eigenen Standpunkte und Wertvorstellungen hinterfragen, Qualifizierungsbausteine sexueller Bildung in den Blick nehmen und der Frage nachgehen: "Welche Freiräume können geschaffen werden, die Menschen mit Behinderung das Ausleben ihrer eigenen Sexualität ermöglichen?"
Vortrag: Ergebnisse der Evaluation der Einführung inklusiver Bildung in Hamburg
22. Januar 2020, 16 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Referent: Prof. Dr. Karl Dieter Schuck (Hamburg)
Fortbildung: Funktionelle Outcomes der Depression: Bedeutung, Diagnostik und Therapie
22. Januar 2020, 12:05-13:05 Uhr, Uniklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (Julius-Kühn-Str. 7)
Referent: Prof. Dr. Bernhard Baune (Universitätsklinikum Münster)
Podiumsdiskussion: Deutsch-polnische Erinnerungsorte aus kritischer Distanz
21. Januar 2020, 16-18 Uhr, Literaturhaus Halle
Wir erleben momentan die größte Krise Europas seit dem Zweiten Weltkrieg und eine große Renationalisierungswelle. Die Rückkehr zu nationalen Diskursen steht aber gleichzeitig im Widerspruch zu aktuellen Trends wie Umweltveränderungen, Energiekrise und Globalisierung. Kann ein Blick in die Vergangenheit helfen, die nationalen Identitäten zu hinterfragen? Erlaubt er uns, die gegenwärtigen Veränderungen besser zu verstehen?
Veranstalter*innen: Philosophische Fakultät I, Aleksander Brückner Zentrum für Polenstudien
Promotionsverteidigung: The Issue of Identity: State Denial, Local Controversies and Everyday Resistance among the Santal in Bangladesh
21. Januar 2020, 13 Uhr, Konferenzraum PhilFak I (Emil-Abderhalden-Str. 6)
Promotionsverteidigung von Farhat Jahan (Ethnologie)
Vortrag: Digital Media and Extreme Speech-a decolonial move to account for multiplicities and convergence
21. Januar 2020, 16 Uhr, Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Großer Seminarraum
In their analysis of post-1989 far right movements in the transatlantic world, scholars have tended to theorize regressive rancor as neoliberal subjectivity of non-freedom, and accompanying nihilism as an inevitable consequence of neoliberal reason. In this analysis, ressentiment (following Nietzsche) as auto-victimization and backbiting revenge is linked to the neoliberal turn in the economy – a real crisis that has driven large number of people out of jobs, welfare, and livelihood options. Important as it is, this critique doesn’t account for the variations wrought by uneven liberalization around the world. For example, some of the strongest right-wing votaries in India are beneficiaries of globalization, while in China, online nationalism connects with cultural nationalism practiced by the State, and in Chile perpetrators of vituperative anti-immigrant speech are themselves marginalized within the nation-state, and in Denmark far right politics is financed by mammoth donations of millionaires. Above all, affective intensities of ressentiment attach very well to imaginary wounds – continuous braying about grievances that reaffirm privilege and entitlement rather than as a response to being victims of actual conditions of systemic economic inequalities. I suggest that these multiplicities – of exclusionary politics – paradoxically converge as a conjuncture on a global scale. How did we arrive at a conjuncture in the very midst of seemingly irreconcilable multiplicities?
With “online extreme speech” as a window, this talk examines different directions that political cultures have taken in select samples around the world, in order to probe the nature and contours of a global conjuncture of exclusionary politics. Suggesting that digital media affordances might be seen a connective tissue, the paper asks if the very promise of networked sociality of Internet media has brought multiple pathways of grievances and privilege to converge in unpleasant ways.