Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Newsarchiv: Aktuelles

Jahr 2022

Vortrag: Klassismus

13. Oktober 2022, 18–20 Uhr, online
Vortrag von Brigitte Theißl, veranstaltet vom AK que(e)r_einsteigen

Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund der Klassenzugehörigt und/oder Klassenherkunft. Er ist als Unterdrückungsform, als Abwertung, Ausgrenzung und Marginalisierung entlang von Klasse wirksam. Brigitte Theißl gibt in ihrem Vortrag einen Einblick in die Dimensionen und die Begriffsgeschichte von Klassismus und bespricht, was Reality-TV und der Schwangerschaftsabbruch mit Klassismus zu tun haben.

Brigitte Theißl arbeitet als Journalistin und Erwachsenenbildnerin, zuletzt erschienen „Solidarisch gegen Klassismus“ (gemeinsam mit Francis Seeck) bei Unrast und „Klassenreise“ (gemeinsam mit Betina Aumair) beim ÖGB-Verlag.

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Kritische Einführungswochen: PubQuiz: Auf Kosten anderer? - Globale Ungerechtigkeiten erkennen und verändern

13. Oktober 2022, 19–21 Uhr, 7 Gramm
veranstaltet von Eine Welt e.V.

Was ist eigentlich gerecht? Was ist Kapitalismus und wie wirkt er sich auf die Lebensrealitäten von Menschen im globalen Süden aus? Um diesen Fragen nachzugehen, möchten wir für einen gemütlichen, spielerischen Themenabend zusammenkommen. In Form von mehreren Themenblöcken möchten wir mit euch gemeinsam den Machtstrukturen zwischen globalem Norden und globalem Süden nachgehen. Bei einem Getränk im 7 Gramm wollen wir am 13.10.22, ab 19 Uhr gemeinsam rätseln und uns austauschen. Das Ganze ist eine Art Pubquiz mit vielen interaktiven Elementen und Input von uns.

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Kritische Einführungswochen: Vortrag: Kritik der studentischen Verbindungen

13. Oktober 2022, 18–21 Uhr, SSR
veranstaltet von SDS Halle

Der Vortrag widmet sich der Kritik der Studentenverbindungen aus linker und emanzipatorischer Perspektive. Kritisiert wird u.a. das Prinzip der sexistischen Männerbünde, nationalistische Verklärung der Geschichte oder das elitäre Standesdenken vieler Verbindungen. Die These ist, dass es erstens viele Unterschiede zwischen den einzelnen Strukturen gibt, sie aber zweitens ebenfalls stark zu kritisierende Gemeinsamkeiten haben. So sind Studentenverbindungen Strukturen, die einer gleichen Gesellschaft im Wege stehen.

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Kritische Einführungswochen: Workshop: Teilhabe für alle!

13. Oktober 2022, 14–16 Uhr, Seminarraum 7 (Raum 1.32) (Steintor-Campus)
veranstaltet vom Friedenskreis e.V.

Das Friedenskreis Halle Projekt "Teilhabe für (H)alle" fördert und empowert junge Menschen und Familien mit Migrationserfahrungen in einer von Rassismus geprägten Gesellschaft.
Um zu wissen was die Zielgruppe braucht und um passende Angebote entwickeln zu können, wurde Ende 2021 eine Bedarfsanalyse erstellt. Interviews und Umfragen unter Jugendlichen zwischen 12-27 Jahren sowie Sozialarbeiter*innen bildeten die Grundlage.

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Kritische Einführungswochen: Ständecafé

13. Oktober 2022, 13–17 Uhr, Steintor-Campus

Im Rahmen des Ständecafés der Kritischen Einführungswochen stellen sich verschiedene Initiativen auf dem Steintorcampus vor – neben vielen spannenden studentischen Initiativen u.a. auch die Präventions- und Beratungsstelle Antidiskriminierung und das Gleichstellungsbüro der Uni Halle. Hier kann Infomaterial mitgenommen, ins Gespräch gekommen und Tee oder Glühwein getrunken werden (bitte eigene Tasse mitbringen!).

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Kritische Einführungswochen: Vortrag: Über die Leben von 4 Frauen in der Zeit der Shoa bis zur DDR

12. Oktober 2022, 18–20 Uhr, Seminarraum 21 (Raum E.04) LuWu 2 (Steintor-Campus)
veranstaltet vom freien Medienkollektiv

Wir hatten das Glück drei faszinierende Frauen/Zeitzeuginnen kennenzulernen, die uns von ihrem Leben erzählten. Ihre Geschichten erstrecken sich von der Zeit der Shoah bis in die DDR hinein. Ihre Geschichten dürfen nicht vergessen werden und wir wollen sie weitererzählen. Hierfür wollen wir gemeinsam mit den Frauen einen biographischen Dokumentarfilm entwickeln. Das Projekt steht noch ganz am Anfang und deshalb gibt es sehr viel Raum für eure Ideen und Vorstellungen. Es soll gemeinsam im Kollektiv ein passendes Konzept entwickelt werden. Die individuellen Geschichten der Frauen wollen wir im Zuge der KEW durch einen Präsenz-Vortrag näher beleuchten.


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Kritische Einführungswochen: Vortrag: "Schaaatz, wo ist die Butter?!" Weaponized Incompetence und der Gender Care Gap

12. Oktober 2022, 16–18 Uhr, SSR (Steintor-Campus)
Veranstaltet vom AK Studieren mit Kind

Weaponized Incompetence. Was genau es mit der strategisch eingesetzten „Unfähigkeit“ zur Sorgearbeit auf sich hat und welche (Spoiler: hohe) Relevanz diese für Mental Load und Gender Care Gap hat, erläutert der Vortrag von und mit Jo Lücke

"Mach du das lieber, du kannst das einfach viel besser!", sagte der Mann und überreichte seiner Frau eine wilde Mischung aus zerrissenem Geschenkpapier mit Klebeband, aus dem an zwei Ecken der Karton mit dem Teeservice für die Schwiegereltern heraus schaute. Was auf den ersten Blick wie ein charmanter Hilferuf eines wirklich Unbegabten aussehen kann, hat es auf den zweiten Blick in sich: Nicht selten nämlich wird solcherlei Inkompetenz übertrieben, kultiviert und strategisch eingesetzt. Das Ziel: Weniger Aufgaben übernehmen müssen. Der Fachbegriff: "Weaponized Incompetence". Die Folgen: Fatal. Was genau es mit der strategisch eingesetzten „Unfähigkeit“ zur Sorgearbeit auf sich hat und welche (Spoiler: hohe) Relevanz diese für Mental Load und Gender Care Gap hat, erläutert der Vortrag von und mit Jo Lücke. Im Vortrag lernen Sie verschiedene Spielarten von Strategischer Inkompetenz kennen und erfahren, wie und warum das Ganze funktioniert. Im Anschluss können Sie in Ihrem Alltag viele Formen strategischen Scheiterns zielsicherer identifizieren und besitzen das Vokabular, um in einen konstruktiven Austausch (z.B. in der WG oder in der Partnerschaft) einzusteigen.


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Kritische Einführungswochen: Auftaktveranstaltung Raum für___

12. Oktober 2022, 15:30–21 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschafen

Das Projekt „Raum für...“ startet in der Hochschullernwerkstatt Erziehungswissenschaften. Es soll darum gehen, auf institutionell verankerte Strukturen, die Machtmissbrauch und Diskriminierung(-sformen) wie Rassismus und Sexismus begünstigen und schützen, aufmerksam zu machen. Durch wissenschaftliche Vorträge und empowernde Workshops möchten wir bestehende Strukturen beleuchten, kritisieren und Handlungsoptionen ableiten. Darüber hinaus soll ein Raum geschaffen werden, der als eine Anlaufstelle dient, die eigenen Erfahrungen mit Macht(-missbrauch) an der MLU thematisieren zu können. Damit wollen wir die Institution Universität als Ort der Reproduktion von Machtverhältnissen und Hierarchien problematisieren und das Wissen um die eigenen oder solidarischen Handlungsmöglichkeiten fördern.

Nach einer kurzen Vorstellung des Projektes um 15:30 Uhr starten wir um 16:00 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Kien Nghi Ha. Im Anschluss wird es noch „Raum für …“ Diskussion, Snacks und ein Abendprogramm geben. Ob euch ein Film oder ein musikalischer Act erwartet, seid gespannt!

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Kritische Einführungswochen: Vortrag: Kritik am Achtsamkeits-Hype

11. Oktober 2022, 18–20 Uhr, Hörsaal A im Melanchthonianum
Vortrag mit anschließender Diskussion von Dr. Kristina Eichel über Kritik, Nebenwirkungen und mögliche Kontraindikationen von Meditation, veranstaltet von Sintoma und Kritische Psychologie

Die Themen Mediation und Achtsamkeit begegnen uns ständig im aktuellen gesellschaftlichen Kontext, ohne dabei eine differenzierte und individuelle Wirksamkeit oder potentielle Nebenwirkungen von Meditation zu berücksichtigen. Forschung zum Thema weist oft Lücken und teilweise mangelnde Qualität auf. Darüber hinaus bleibt die kritische Reflexion der Konzepte weitestgehend aus. Die Psychologin, Kognitionswissenschaftlerin und Sexualberaterin Dr. Kristina Eichel schlägt hier die Brücke zum Individualismus und Bettet den Trend in gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse ein. Außerdem greift sie die Frage auf, für wen Meditation hilfreich sein kann und wer eher zu anderen Methoden greifen sollte.

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Kritische Einführungswochen: Vortrag: Kritik der reinen Klimagerechtigkeit

11. Oktober 2022, 16–18 Uhr, Raum 201 (Wiwi Fakultät)
Vortrag von Kilian de Ridder mit anschließender Diskussion über den Begriff der Klimagerechtigkeit und verschiedene klimapolitische Strategien, organisiert vom Arbeitskreis kritischer Wirtschaftswissenschaftler*innen

Der globale Norden hat die Industrialisierung und die intensive Nutzung fossiler Brennstoffe begonnen, der globale Süden aber ist am schwersten vom Klimawandel betroffen und am vulnerabelsten. Unter dem Begriff der Klimagerechtigkeit werden Konzepte entwickelt, um mit dieser Situation umzugehen. In diesem Vortrag werden die verschiedenen Konzepte auf ihre Vor- und Nachteile untersucht: Was heißt „Polluter Pays“? Was ist „Carbon Egalitarianism“? Ist eine CO2-Steuer klimagerecht? In der Untersuchung begründet der Vortrag auch, warum ein globales Klimaabkommen weiterhin unrealistisch bleibt, und dass es aber gute Optionen für unilaterale Klimapolitik gibt, wenn sie klug gestaltet wird.

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Kritische Einführungswochen: Vortrag: "Jeder Extremist ist Mist!?" - Über den Ursprung eines Kampfbegriffs

07. Oktober 2022, 18:30–21 Uhr, SSR (Steintorcampus)
veranstaltet von SDS Halle

Kritik an der unwissenschaftlichen Extremismus- bzw. Totalitarismusdoktrin durch den Referenten Sebastian Zachrau.

"Jeder Extremist ist Mist!?" - Über den Ursprung des Kampfbegriffs "Extremismus" in der Totalitarismusdoktrin
"Links" und "Rechts" werden im politischen Diskurs häufig als Spektrum verstanden. In diesem Bild gibt es dann logischerweise einen Punkt, bei dem sich die "gerade-so-Linken" mit den "gerade-so-Rechten" berühren: die sagenumwobene "Mitte". Diese Mitte, die aus unerfindlichen Gründen seit 1945 vor allem das konservativ-bürgerliche Lager zu sein beansprucht, distanziert sich demonstrativ vom Nationalsozialismus (bzw. denen, die ihn wieder errichten wollen). Gleichzeitig bleibt man sich aber natürlich seinen antikommunistischen Wurzeln treu und verurteilt im gleichen Atemzug den linken "Extremismus", der nicht nur den Anhänger Stalins und Maos, sondern auch Anarchist:innen und anderen Sozialist:innen gemacht wird.
Die Vorstellung, dass man es auch und gerade mit politischen Überzeugungen nicht zu weit treiben dürfe und eine "goldene Mitte" zu finden wäre, dient also sowohl der Eigenwerbung, als auch der Diskreditierung der Konkurrenz. Wäre die Extremismusdoktrin aber nur ein Wahlkampftrick der Konservativen, könnte man es hierbei belassen.
Sie bildet aber auch die Arbeitsgrundlage der politischen Geheimpolizei der Bundesrepublik, dem "Verfassungsschutz". Wie es dazu kam, dass eine solche Agentur zu einem selbstverständlichen Teil des politischen Lebens in Deutschland wurde, wird in einem Vortrag historisch und theoretisch nachgezeichnet.
Referieren wird Sebastian Zachrau. Er u.a. aktiv in der studentischen Selbstverwaltung (fzs e.V.) und hält Vorträge und Workshops zu Themen der Wissenschaft und Universität, der politischen Ökonomie, dem historischen Materialismus und der Extremismusdoktrin.

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Kritische Einführungswochen: Workshop: Mapping body-territory / Mapeando cuerpo-territorio

07. Oktober 2022, 16–18:30 Uhr, Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

Veranstaltet von Solidaridad e.V.

Von lateinamerikanischer feministischer Praxis lernen: Workshop mit Johanna Leinius. Wie ist unser Aktivismus an bestimmte Orte und Räume gebunden? Wie erleben wir Territorium?

Bei der Entwicklung von widerständigen Strategien haben Aktivist*innen Methoden entwickelt, die Brücken zwischen Feminismus, Ökologie, Natur und dem eigenen Umfeld bilden. Dies ermöglicht es ihnen, aus einer ganzheitlichen Perspektive auf ihre Umgebung zu schauen und darauf aufbauend Praktiken des kollektiven und persönlichen Widerstands zu entwickeln. Basierend auf dem Leitfaden „Mapeando Cuerpo-Territorio" des lateinamerikanischen feministischen Kollektivs „Miradas críticas del Territorio desde el Feminismo" wollen wir gemeinsam die Räume kartographieren, in denen wir uns täglich bewegen, und reflektieren, inwiefern unsere Sinne und unser Körper in unseren alltäglichen Erfahrungen und Strategien von Widerstand von Gewicht ist.


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